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Dienste 2020 im Zusammenhang mit der Corona-Krise

Sehr geehrte Damen und Herrn, liebe Schwestern und Brüder,

zunächst hoffe ich, dass es Ihnen gut geht und Sie sich nicht mit dem Coronavirus infiziert haben. Wir erleben derzeit, wie eine Krankheit nicht nur unser individuelles Leben beeinträchtigt, sondern auch unser Leben in Gemeinschaft mit anderen verändert. Soziale Distanzierung ist das Gebot der Stunde. Größer könnte der Gegensatz zu unserer gewohnten Lebensweise kaum sein. Und wir werden uns bewusst, wie wenig planbar unser Leben, selbst die nahe Zukunft, ist.
Die Corona-Krise trifft uns inzwischen alle. Das öffentliche Leben ist weitgehend lahmgelegt, und auch das kirchliche Leben ist stark beeinträchtigt. In den meisten Kirchengemeinden finden keine Gottesdienste und Veranstaltungen mehr statt. Trotzdem sind Seelsorge und konkrete Hilfen für die Schwachen gerade jetzt dringend notwendig.

Dies alles wirkt sich natürlich auch auf unsere Arbeit in der Ev. Zehntgemeinschaft aus. Viele von Ihnen haben für das Jahr 2020 mindestens einen Gastdienst geplant – dafür möchte ich Ihnen ganz herzlich danken. Bisher konnten wir bereits 43 Gastdienste vereinbaren, das sind schon jetzt mehr als im vergangenen Jahr. Aber angesichts der Corona-Krise ist bereits ein Gastdienst vorzeitig beendet, ein anderer nicht angetreten worden.

Zur Zeit lässt sich nicht voraussagen, inwiefern alle Gastdienste wie geplant stattfinden können. Wenn Sie Ihren Dienst demnächst beginnen wollen, setzen Sie sich bitte mit der Kirchengemeinde in Verbindung, um zu klären, was möglich und sinnvoll ist.

Als Ältere gehören wir alle zur Risikogruppe. Überlegen Sie bitte in Ruhe, was Sie sich in dieser besonderen Situation zutrauen. Alle Beteiligten haben sicher Verständnis, wenn Sie einen Gastdienst derzeit nicht antreten möchten. Wir hoffen natürlich, dass sich im Sommer, wenn die meisten Gastdienste stattfinden, die Situation wieder entspannt hat.

In diesem Jahr werden wir nicht wie gewohnt Passion und Ostern in Gottesdiensten feiern können. Ich hoffe, dass Sie dennoch Zeit und Ruhe finden, um über Gottes Teilhabe am Leiden und Leben der Menschen nachzudenken. Ich wünsche Ihnen, dass Ihnen die Osterbotschaft vom Sieg Gottes über Leiden, Schmerz und Tod Zuversicht und Kraft gibt.

Bleiben Sie gesund und bleiben Sie behütet!

Ihr Hermann de Boer